Krankheiten und Sauna

Wärme wird häufig bei Therapien und Behandlungen eingesetzt. So kann auch ein Saunabesuch einen Beitrag zur Genesung bei bestimmten Krankheiten und Leiden leisten.

 

Akne: Während eines Saunabesuchs wird die Haut stark durchblutet und die Poren der Haut werden geöffnet. Über die Haut werden beim Entschlackungsprozess Giftstoffe ausgeschieden. Die Haut wird hierdurch gereinigt. Um die Akne lindern zu können, sollten regelmäßige Saunabesuche - ein bis drei Mal die Woche - eingeplant werden. Ein einmaliger Besuch erzielt hingegen kaum eine Wirkung.

Tipp: Beim Duschen vor dem ersten Saunagang keine Seife oder Duschgel verwenden, um den körpereigenen Schutzfilm nicht abzuwaschen.

 

Asthma: Durch regelmäßige Saunabesuche können die Symptome von Asthma gelindert werden und die Wahrscheinlichkeit von starken Asthmaanfällen reduziert werden.

 

Atemwege: Bei Erkrankungen der Atemwege ist ein Besuch im Dampfbad hilfreich. Im türkischen Hamam wird die Wärme durch Wasserdampf erzeugt. Das Einatmen der feuchtwarmen Luft kann die Symptome von Krankheiten wie Bronchitis oder Asthma lindern. 

In der finnischen Sauna werden die Gefäße im gesamten Körper erweitert. So werden auch die Atemwege und Schleimhäute stärker durchblutet. Darüber hinaus entspannen sich die Muskeln, so dass sich das Fassungsvermögen der Lunge während eines Saunabesuchs erhöht und so das Durchatmen leichter fällt.

 

Bluthochdruck: Prinzipiell sorgt die Hitze in der Sauna dafür, dass sich die Gefäße erweitern und mehr Blut durch sie hindurchfließen kann. So kann der Blutdruck sinken. Für Bluthochdruck-Patienten ist eher die Niedrigtemperatursauna mit Temperaturen von 65°C bis 75°C geeignet. Beim Kältebad müssen Sie vorsichtig sein, da sich hier die Gefäße wieder stark zusammen ziehen und der Blutdruck rasch ansteigt. Auch sollten Sie zum Beispiel kurz nach einem Herzinfarkt oder bei deutlich erhöhtem Blutdruck nicht in die Sauna gehen. Am besten fragen Sie Ihren Arzt bei Bluthochdruck um Rat, ob ein Saunabesuch für Sie tabu ist oder nicht.

 

Cellulite: Bisher konnte dem Besuch einer Sauna keine positive Wirkung bei der Bekämpfung von Cellulite nachgewiesen werden. Im schlimmsten Fall riskieren Sie beim Saunieren sogar einen Lymphstau, durch den Flüssigkeiten im Körper nicht mehr schnell genug abfließen können. Die Cellulite wird hierdurch sogar noch verstärkt.

Wenn Sie dennoch auf einen Saunabesuch nicht verzichten möchten, dann sollten Sie darauf achten, pro Saunagang nicht zu lange in der Kabine zu bleiben und die Ruhepausen einzuhalten. Beim Duschen können Sie darüber hinaus mit einer Bürste die betroffenen Hautpartien bearbeiten und sich im Wechsel heiß und kalt abduschen. Beides fördert die Durchblutung der Haut.

 

Durchblutungsstörungen: Die Hitze in der Sauna sorgt dafür, dass sich die Gefäße erweitern und mehr Blut durch sie hindurchfließen kann. Insgesamt können so Durchblutungsstörungen verbessert werden. Ausgenommen hiervon sind jedoch Venenleiden. Hiermit sollten Sie auf einen Saunabesuch verzichten.

 

Falten: Regelmäßige Saunabesuche können sich positiv auf die Hautalterung auswirken.

 

Frauenleiden: Die Hitze in der Sauna sorgt für eine Entspannung der Muskeln und kann so Verkrampfungen im Unterleib lindern.

 

Gelenkschmerzen: Bei chronischen Gelenk- und Gliederschmerzen kann ein Saunabesuch helfen. Die Wärme in der Sauna sorgt für Entspannung.

 

Gelenksverletzungen: Gelenksverletzungen können bei einem Saunabesuch schneller heilen.

 

Nervosität: Der Saunabesuch wirkt insgesamt entspannend und kann so einen positiven Beitrag bei Nervosität leisten.

 

Prellungen: Prellungen können durch einen Saunabesuch schneller heilen.

 

Rheuma: Die Wärme in der Sauna kann rheumatische Beschwerden lindern. Jedoch sollten Sie beim Kältebad etwas vorsichtiger sein und die betroffenen Gelenke nicht direkt unter den Wasserstrahl halten.

 

Rückenleiden: Die Hitze in der Sauna sorgt für eine Entspannung der Muskeln und kann so auch Rückenschmerzen lindern. Legen Sie sich dazu während des Saunagangs für einige Minuten auf den Bauch. So kann die Rückenmuskulatur durch die Hitze besonders schnell entspannt werden.

 

Schlafstörungen: Bei Schlafstörungen, die durch Stress ausgelöst werden, kann ein Saunabesuch helfen. Legen Sie den Saunabesuch auf den Abend und nehmen Sie sich etwa zwei Stunden Zeit. Nach dem letzten Saunagang spüren Sie eine wohlige Erschöpfung. Sie können leichter Einschlafen und besser Durchschlafen. So sind Sie am nächsten Morgen besonders ausgeruht und wieder fit.

 

Stress: Ein Saunabesuch ist wie eine Art Kurzurlaub. Hier können Sie Ihre Sorgen einfach vergessen und Ihren Körper und Ihre Seele entspannen. Wichtig ist, dass Sie sich für den Saunabesuch mindestens zwei Stunden Zeit nehmen. Atmen Sie während des Saunagangs ruhig ein und nehmen Sie die Stille bewusst war. Die Wärme entspannt Ihre Muskulatur und das anschließende Kältebad belebt Körper und Geist.

 

Verstauchungen: Verstauchungen können durch einen Saunabesuch schneller heilen.