Was passiert im Körper während eines Saunabesuchs?

Wenn Sie etwas für Ihre Gesundheit tun wollen, dann sind Sie in der Sauna genau richtig.  Vor allem in der kalten Jahreszeit können Sie durch regelmäßige Saunabesuche Ihr Immunsystem stärken und sich so vor Erkältungen schützen. Aber auch im Sommer sorgen regelmäßige Saunabesuche dafür, dass Sie selbst große Hitze besser ertragen können. Wichtig ist, dass Sie die Sauna regelmäßig - mindestens ein Mal pro Woche - über einen Zeitraum von etwa sieben bis acht Wochen besuchen.

Die hohen Temperaturen in der Sauna sorgen für ein Aufheizen des Körpers. Die Körpertemperatur steigt ähnlich wie beim Fieber um ein bis drei Grad an. Auch die Schleimhäute der Atemwege werden aufgeheizt. Als Antwort auf das simulierte Fieber werden Abwehrzellen aktiviert sowie der Stoffwechsel und der Kreislauf angekurbelt.

Darüber hinaus weiten sich die Gefäße. Hierdurch werden sie stärker und besser durchblutet. Dies beugt Durchblutungsstörungen vor und verhindert Blutgerinnsel. Darüber hinaus werden Schadstoffe besser abtransportiert.

Durch übermäßiges Schwitzen - rund ein halber Liter pro Saunagang - wird eine Überhitzung des Körpers verhindert. Durch den hohen Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen wird das Blut dicker. Um das Blut wieder zu verdünnen, zieht der Körper Wasser aus dem Gewebe. So werden Schadstoffe und Milchsäure aus den Muskeln ins Blut abgegeben und vermehrt über den Urin ausgeschieden. Der Körper wird entschlackt.

 

Tipp: Während des Saunabesuchs nichts trinken, da sonst der Entschlackungsprozess gestoppt wird. Trinken Sie dann nach dem letzten Saunagang ausreichend Flüssigkeit - am besten Wasser -.

 

Die Haut wird bei einem Saunabesuch ebenfalls stark durchblutet und erhält somit einen extra Schub Sauerstoff und Nährstoffe. Durch das Öffnen der Poren wird die Haut gereinigt und entschlackt. Nach dem Saunagang ist die Haut am ganzen Körper rosig und straff.

 

Tipp: Die Haut kann nach dem Saunagang Nährstoffe besonders gut aufnehmen, so dass sich das Auftragen einer Gesichtscreme besonders lohnt.

 

Der Saunabesuch hat keine direkte Auswirkung auf die Haare, so dass Sie sowohl mit nassen als auch mit trockenen Haaren in die Sauna gehen können.

 

Tipp: Tragen Sie eine Haarkur auf und lassen Sie diese während des Saunagangs einwirken. Durch die Hitze werden die Wirkstoffe der Kur besonders gut von den Haaren aufgenommen.

 

Durch die intensive Wärme dehnen sich die Muskeln langsam aus und entspannen sich. Hierdurch können Muskelverspannungen gelindert werden.

Nach dem Saunagang werden die Atemwege über das Luftbad wieder abgekühlt. Das kalte Abduschen dreht die Reaktion des Körpers auf den Saunagang um. Durch das kalte Wasser verengen sich die Gefäße wieder und die Poren werden geschlossen. Der Körper versucht wieder, eine konstante Temperatur beizubehalten.

Ähnlich wie beim Sport wird der Körper einer leichten Stresssituation ausgesetzt. Im Anschluss an diese Stresssituation fühlt man sich jedoch viel wohler und glücklicher.